EPDM Ethylen-Propylen-Rubber

EPDM-Kautschuk wird durch Copolymerisation von Ethylen, Propylen und einem Dien hergestellt. Die Dien-Komponente enthält Doppelbindungen, die somit eine Schwefelvernetzung erlauben. In vielen Fällen wird jedoch, wie beim Ethylen-Propylen-Kautschuk EDM, mit organischen Peroxiden vernetzt. Beim EPM ist eine Schwefelvernetzung unmöglich, da keine Doppelbindungen in der Makromolekülkette vorhanden sind. Das Fehlen von Doppelbindungen in der Hauptkette (EPM-Kette, EPDM-Diene nur in Seitenketten) bewirkt eine gute Sauerstoff-, Ozon- und Temperaturbeständigkeit. Eine Schwefelvernetzung bei EPDM bewirkt einen schlechteren Druckverformungsrest als die Peroxidvernetzung. Die Verklebbarkeit des EPM und EPDM ist aufgrund des Aufbaues (Ethylen, Propylen) stark herabgesetzt.

Anwendungsgebiete

  • Automobilindustrie für Dichtungen, Schläuche usw.
  • Haushaltsgeräte für Dichtungen in Waschmaschinen und Spülmaschinen
  • Folien und Profile für die Bauindustrie